„Für jeden ist etwas dabei!“

Für manche Kinder- und Jugendliche ist es manchmal leicht sich zu entscheiden und manche eben nicht. Die Zirkuswelt ist groß, also wo finden junge interessierte Menschen ihren Platz?

Jeder kann bei uns seinen Platz finden.

Dabei achten wir darauf das sich unsere jungen Zirkusartisten*innen gegenseitig unterstützen.

Grundsätzlich orientieren sich die Workshops an den schon vorhandenen Stärken der Kinder und Jugendlichen. Solch eine Kompetenzorientierung unterscheidet sich deutlich von einer Defizitperspektive, bei der der Fokus auf dem liegt, was die Kinder noch nicht können und somit eine bestimmte Förderung benötigen. Dementsprechend ist das Wissen über die Stärken, Interessen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen ein wichtiger Ausgangpunkt, um gelingende Bildungsprozesse anzuregen und zu ermöglichen. Die Aufmerksamkeit gegenüber den Erfahrungen, den aktuellen Interessen, dem Wissen und den Kompetenzen des Kindes und Jugendlichen ist ebenso eine wichtige Voraussetzung, um die Wissbegier der Kinder und Jugendlichen und ihren Forschungsdrang zu erhalten.

Gender Mainstreaming

Mit dem Einbezug von Gender Mainstreaming werden geschlechtsbezogene Aspekte berücksichtigt. Hieraus leitet sich die Ausrichtung des pädagogischen Handelns ab und verfolgt dabei die wesentlichen Ziele sich einer geschlechtsneutralen Wirklichkeit anzunähern, Rollenstereotype aufzubrechen und alternative Rollenentwürfe aufzuzeigen. Einer Beschränkung der Kompetenzen und Möglichkeiten des jeweiligen Geschlechts durch die geschlechtsbezogene und damit einhergehende eingeschränkte Perspektive ist entgegenzuwirken.

Inklusion

Formen der Beeinträchtigung werden im Sinne der Diversität als Quelle kultureller Bereicherung wertgeschätzt. Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen sollen selbstverständlich mit allen anderen Menschen zusammen leben und sich zugehörig fühlen. Demnach wird die Beeinträchtigung des Kindes oder des Jugendlichen nicht als Problem in den Mittelpunkt gestellt, sondern als ein Teilaspekt der Persönlichkeit gesehen. Wir unterstützten diese Einstellung mit der Querschnittsaufgabe der Inklusion und ist stets darum bemüht, Kindern und Jugendlichen mit oder ohne Beeinträchtigung eine gleichberechtigte Teilnahme zu ermöglichen.

Sexuelle Identität

Kinder und Jugendliche erfahren in ihren Lebensräumen vornehmlich tradierte und traditionelle Rollenbilder und Familienentwürfe, sodass Homo-, Bi-, Trans- und Intersexualität oftmals eher als Abweichung der Norm wahrgenommen werden. Insofern wäre es unvertretbar die pädagogische Haltung von uns nicht auch in diese Richtung zu öffnen:

Die sexuelle Identität eines jeden Kindes und Jugendlichen, Mitarbeiters und Elternteils wird als gegeben angenommen. Die Ferien- und Bildungsprogramme bieten einen Rahmen, um einerseits mit der Vielfalt an Lebens- und Familienformen in Berührung zu kommen und anderseits der Einseitigkeit entgegenzutreten, die eine Fokussierung auf die emotionale, romantische und/oder sexuelle Anziehung zu gegengeschlechtlichen Menschen mit sich bringt.

Unter dem Motto: „Vielfalt ist das Einzige, was wir gemeinsam haben. Zelebrieren wir sie täglich!“ sollen den Kindern und Jugendlichen im Rahmen unserer Programme eine Fülle von Erfahrungsansätzen und Lernmöglichkeiten geboten werden. Verschiedenheit eröffnet Chancen des Kennenlernens unterschiedlicher Lebenswelten, die Akzeptanz des Anderen in seiner Besonderheit und den Abbau von Vorurteilen.

Wir stellen uns der Herausforderung einer stetig wachsenden pluralen Bevölkerungsstruktur und setzt sich damit zum Ziel diese kulturelle Vielfalt zu nutzen. Für die Umsetzung dieser Zielsetzung wird der Anti-Bias-Ansatz als Orientierung herangezogen. Mittels diesem soll eine Schieflage, die aufgrund von Vorurteilen und einseitigen Bevorteilungen entsteht, sichtbar gemacht und wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Hierbei ist es wichtig, sich gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen sowohl mit den eigenen als auch mit Diskriminierungserfahrungen anderer auseinanderzusetzen. Durch das Erkennen und die Bewusstwerdung der eigenen Vorurteile und der eigenen Verstrickung in Diskriminierungsmechanismen soll eine vorurteilsbewusste Haltung bei allen Beteiligten entwickelt werden.